Bei der Abschnittsatemschutzübung am 09. September 2005 in Gröbming wurde ein Brand im Brückentunnel der Spitalgraben-Brücke angenommen. Spielende Kinder hätten im Arbeitstunnel unterhalb der Ennstal-Bundesstraße – in welchem vermutlich auch brennbare flüssige Stoffe gelagert sind – ein Feuer gelegt und seien nun vom Brand eingeschlossen.
Bereits auf der Anfahrt der örtlich zuständigen Feuerwehr (TLFA und MTF-A GRÖBMING) wurden von der Einsatzleitung alle Atemschutz-Stützpunkte des Abschnittes Gröbming zur Unterstützung angefordert. Beim Eintreffen der ersten Gruppe drang dichter Rauch aus der Einstiegsluke unter der Brücke, laut Zeugen seien mehrere Kinder im Brandobjekt vermisst. Sofort wurde ein C-Rohr unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung vorbereitet und parallel dazu eine Außenüberwachung sowie eine Einsatzleitstelle vor Ort eingerichtet.
Unter schwierigsten Bedingungen – Verqualmung des Tunnels mit echtem Brandrauch – galt es auf dem Leiterweg in das Bauwerk einzusteigen und die Verletzten im 90 Meter langen Tunnel aufzuspüren um sie danach mittels Not-Rettungs-Set aus der Ausstiegsluke abzuseilen. Den Atemschutztrupps der nach und nach eintreffenden Feuerwehren wurden über Funk laufend neue Einsatzaufträge, wie beispielsweise die Notfallrettung eines verunfallten Kameraden durch auffinden über die akustischen und optischen Signale seines Totmannwarners oder die Entrauchung des Tunnels mittels Druckbelüfter zugewiesen.
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