In der Nacht auf den 9. Dezember 2007 ereignet sich kurz vor 4 Uhr ein Brandgeschehen im Ortsgebiet von Öblarn. Im Nebengebäude eines Einfamilienwohnhauses, einer Werkstatt, bricht aus noch ungeklärter Ursache ein Brand aus, der Besitzer selbst setzt einen Notruf bei der Bezirksfeuerwehrzentrale „Florian Liezen“ ab.
Um 3:58 Uhr alarmieren die Diensthabenden die ortszuständige Feuerwehr Öblarn, welche mit TLF, KLF und MTF zur Alarmadresse abrücken. Nach Erkundung des Einsatzleiters, HBI Alois Schrögnauer, wird schnell klar, dass weitere Feuerwehren benötigt werden, da die Werkstätte bereits in Vollbrand steht und die Flammen bereits auf das Wohnhauses übergegriffen haben.
Die Nachbarfeuerwehren Niederöblarn und Stein an der Enns werden nachalarmiert. Bis zum Eintreffen selbiger bringt die LF-Besatzung eine Tragkraftspritze beim nahen Walchenbach in Stellung (2B), ein Erstangriff vom TLF weg wird mit HD- und C-Rohren gestartet. Dieser konzentriert sich vorwiegend auf die Dachstuhlkonstruktion, welche beide betroffenen Baukörper miteinander verbindet, sowie die brennende Wohnhaus-Fassade.
Auch die Einsatzkräfte aus Niederöblarn saugen aus dem Walchenbach mit einer TS an (1B), wobei ebenso zwei Oberflurhydranten als Löschwasserentnahmestelle dienen und die drei Tanklöschfahrzeuge aus Öblarn, Stein und Niederöblarn ausreichend versorgen. Während mit mehren C-Rohren umfassend gearbeitet wird, nimmt ein Atemschutztrupp unter Vortragen eines HD-Rohres einen Innenangriff über das Stiegenhaus im Dachgeschoß des Wohnhauses vor.
Da auf diese Weise nicht der gesamte Dachbodenbereich abgelöscht werden kann, werden Teile der Dachhaut (Tonplatten) am First händisch entfernt und Löschwasser von außen eingebracht.
Durch den Einsatz der 3 Feuerwehren mit 7 Fahrzeugen und 43 Mann ist der Brand rasch unter Kontrolle gebracht, ein größeres Schadensausmaß am Wohngebäude, sowie ein Übergreifen auf Nachbargebäude kann somit verhindert werden.
Um 6:20 Uhr bereits melden sich die Einheiten der FF Stein bei „Florian Liezen“ wieder einsatzbereit, es folgt die FF Niederöblarn um 7:12 Uhr, während die FF Öblarn noch mit Nachlöscharbeiten und der Brandwache beschäftigt ist. Um die Brandursache zu klären, beschlagnahmt die Polizei das Brandgebäude, am Vormittag werden Brandermittler ihre Arbeiten aufnehmen.
Im Einsatz:
FF Öblarn mit TLFA 3000 (4 Mann), LF-A (8 Mann) und MTFA (3 Mann)
FF Niederöblarn mit TLFA 2000 (7 Mann) und MTFA mit Löschanhänger (6 Mann)
FF Stein an der Enns mit RLFA 2000 (7 Mann) und KLF-A (6 Mann)
Abschnittsfeuerwehrkommandant
Bezirksbeauftragter/Öffentlichkeitsarbeit
Rotes Kreuz Gröbming mit 1 RTW (2 Mann)
Polizei Öblarn mit 1 Streifenfahrzeug (2 Mann)
Bilder und Bericht: BFV Liezen / Schlüßlmayr