Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor der wachsenden Gefahr einer weltweiten Vogelgrippe-Pandemie gewarnt.
Die Gefahr einer solchen Pandemie steige täglich, sagte der WHO-Generaldirektor für den Westpazifik, Shigeru Omi, am Donnerstag zu Beginn einer Konferenz asiatischer Staaten und internationaler Organisationen in Tokio.
Daher sei es von besonderer Bedeutung, entsprechende Vorbeugemaßnahmen zu treffen. Ein Scheitern könne unabsehbare Folgen haben. Eine Pandemie sei aber nicht unausweichlich, wenn die Staaten und Gesundheitsorganisationen rasch genug reagieren könnten.
Keine Anzeichen für Übertragung Mensch zu Mensch
Der WHO zufolge gibt es nach wie vor keine Anzeichen dafür, dass die gefährliche Virusvariante H5N1, die vor allem in Asien grassiert, von Mensch zu Mensch übertragen wird.
Doch waren nach der rasanten Ausbreitung der Vogelgrippe in der Türkei Befürchtungen eines Übergreifens der Krankheit auf weitere Länder aufgekommen.
Situation verschlechtert sich
„Die neuen H5N1-Infektionsfälle beim Menschen in der Türkei zeigen, dass sich die Situation jeden Monat verschlechtert und die Gefahr einer Grippepandemie weiter jeden Tag wächst“, sagte Omi.
Es müsse daher sichergestellt werden, dass mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln auf erste Anzeichen einer Pandemie reagiert werden könne. Dann sei die Chance groß, eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern oder sie zumindest einzudämmen, bevor die Situation außer Kontrolle gerate.
Unabsehbare Konsequenzen
„Aber wenn wir scheitern, könnten die Konsequenzen für die Gesellschaften, die Volkswirtschaften und die Gesundheit der Bevölkerung weltweit unabsehbar werden“, so Omi weiter.